Kognitive Verhaltenstherapie

Kognitive Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass die meisten psychischen Probleme entweder durch Lerndefizite oder durch unangemessene, krank machende Denk- und Verhaltensmuster entstanden sind. Doch was heißt das konkret? Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder wurden Dinge, die für die alltägliche Lebensbewältigung oder Lebenszielsetzung notwendig sind, bislang nicht gelernt oder das Gelernte ist sozial oder psychisch ungünstig und ungesund. An diesem Punkt setzen Verhaltenstherapeuten an. Mit Hilfe spezieller Übungsprogramme helfen sie, fehlende Fähigkeiten aufzubauen oder unangemessen verarbeitete Lernerfahrungen zu verändern. Der Kern der therapeutischen Arbeit besteht also primär im Neuerlernen angemessener oder dem Umlernen ungünstiger Denk- und Verhaltensweisen. 

Emotionale Probleme

Die Kognitive Verhaltenstherapie gilt als die modernste und wirksamste Form der Verhaltenstherapie. Sie ist ein besonders effektives und wissenschaftlich untersuchtes Therapieverfahren. Der Fokus im therapeutischen Prozess liegt auf dem Erkennen, Überprüfen und ggf. Verändern von verinnerlichten Konzepten, Wertmaßstäben. Auch bestehende innere Normen und häufig ablaufende Gedankenmuster werden herausgearbeitet, hinterfragt und bei Bedarf verändert. Diese sind häufig für das Entstehen emotionaler Probleme und letztlich psychische Probleme verantwortlich.

Dysfunktionale Konzepte
Nachdem krankmachende Konzepte erkannt und verändert wurden, wird mit speziellen Arbeits- und Übungsprogrammen trainiert, die neu erlernten Alternativen im Alltag umzusetzen. Ziel ist es, die neuen, zunächst theoretischen Erkenntnisse durch eigene Erfahrungen auch glauben zu lernen, um so das psychische Problem und die daraus folgenden emotionalen Belastungen und Verhaltensauffälligkeiten nebst Konsequenzen zu beseitigen. Ein psychisches Problem liegt vor, wenn bestimmte Situationen, Personen, Entscheidungen oder Ereignisse zu unangemessen starken, belastenden Gefühlen wie Angst, Panik, Ärger, Wut oder Scham führen.

„Einfach“ das Verhalten ändern?

Beim Begriff Kognitive Verhaltenstherapie wird oft erwartet, dass eine Änderung von Verhaltensmustern im Vordergrund steht. Das würde jedoch bedeuten Ursache und Symptom miteinander zu verwechseln. Sollte jemand ein bestimmtes Verhalten nicht gelernt haben, könnte ja auch einfach begonnen werden, sich anders zu verhalten. Zum Beispiel vor Menschen zu reden, nicht mehr zu rauchen, einen Partner zu suchen oder auch Kritik angemessen auszudrücken. Psychotherapeutische Unterstützung wäre nicht notwendig.

Integrativen Kognitiven Verhaltenstherapie
Doch woran liegt es, dass bestimmte nicht gelernte Fähigkeiten oder Verhaltensweisen nicht einfach geändert werden? Meist liegt es daran, dass die Dinge für zu gefährlich, zu lästig oder zu peinlich gehalten werden und aus Angst oder Bequemlichkeit vermieden wird, sich damit zu beschäftigen. Menschen vermeiden wegen unangenehmer Emotionen wie Angst vor Blamage, Ablehnung, Scham, Trauer oder Minderwertigkeitskomplexen, sich mit Situationen, Personen oder Sachen auseinanderzusetzen. Dies wäre aber notwendig, um ein angemessenes Verhalten entwickeln zu können. In der Integrativen Kognitiven Verhaltenstherapie lernen Sie, die emotionalen Hindernisse zu bearbeiten, um die notwendigen Lernerfahrungen für eine nachhaltige Verhaltensänderung machen zu können.

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