In schwierigen Lebenssituationen neigen manche Menschen dazu, sich als Opfer der Umstände zu betrachten. Besonders deutlich wird dies, wenn der Auslöser für ungewünschte Gefühle und Zustände im Außen vermutet wird:
- Die Kollegen machen mir Angst, wenn sie über meine Fehler sprechen.
- Es stresst mich, wenn mein Chef soviel verlangt.
- Ich kann nicht schlafen, weil meine Mutter soviel Druck macht.
Diese durchaus verbreiteten Sichtweisen führen dazu, die Verantwortung für das eigene Empfinden ins außen zu verlagern und somit auch außerhalb des eigenen Machtbereiches, in dem Einfluss auf Veränderungen genommen werden kann.
Findet man Menschen im Umfeld, die Erzählungen über die Situation mit Mitleid und Zuspruch belohnen, entsteht zusätzlich ein sogenannter Krankheitsgewinn. Die unangenehme Situation bringt einen – meist unbewussten – Gewinn in Form von Aufmerksamkeit. Ein Grund mehr, die Selbstverantwortung für die Veränderung der Situation abzulehnen. Mittelfristig keine gute Idee. Denn Menschen, die über einen längeren Zeitraum mit negativen Emotionen belastet sind, können eine handfeste psychische Erkrankung, in Form von zum Beispiel Angst oder Depressionen entwickeln.
Viele Menschen reagieren zunächst geradezu empört, auf die Möglichkeit angesprochen, was sie an der Situation verändern könnten, um eine Besserung zu erlangen. „Jetzt soll ich auch noch selbst Schuld sein an dem Dilemma“? Die Antwort einer Therapeutin der integrativen kognitiven Verhaltenstherapie könnte lauten: Zum Glück selbst Schuld! Den genau dort liegt die Große Möglichkeit zur dauerhaften Veränderung in ein zufriedenes Leben.
Wie wäre denn eine Betrachtungsweise, die einen Ansatz zur Verbesserung bieten würde?
Schauen wir uns die oben genannten Beispiele einmal an:
- Ich mache mir Angst, wenn ich denke, dass die Kollegen über meine Fehler sprechen.
- Ich stresse mich mit den Anforderungen meines Chefs
- Ich setze mich mit dem Verhalten meiner Mutter so sehr unter Druck, dass ich nicht schlafen kann
So oder so ähnlich können Bewertungen aussehen, die Möglichkeit der Veränderung beinhalten. Eine nächste Frage könnte laute: Wie mache ich mir denn Angst? Oder Stress oder Druck? Denn wenn ich mir diese Emotionen/Zustände selbst mache, müsste es dann nicht auch einen Weg geben, dies zu verändern?
Möchten Sie auch in Ihrem Leben Veränderungen herbeiführen und ein Leben gestalten, in dem Sie sich wohl fühlen und nicht durch unangenehme Emotionen belastet sind? Vereinbaren Sie gerne ein Erstgespräch für weitere Informationen: Terminvereinbarung